Dämme bauen wie die Biber
Endlich wieder zeigen, was man gelernt hat, denn es war wieder so weit. Dieses Jahr zwar etwas früher, aber dennoch waren alle mit Elan dabei.
Es gab wieder viel zu tun, wie unser großes Gruppenzelt aufzubauen oder die Essplätze her zu richten.
Danach ging es auch schon direkt weiter mit einem kurzen, aber effektiven Erste Hilfe „Lehrgang“. Es ist genauso wie das Thema „Rechte und Pflichten eines Feuerwehrmanns/frau“ etwas trocken. Trotzdem ist es von großer Bedeutung.
Der erste Einsatz ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Und ehe man sich versah, war schon wieder Mittagszeit. Auch danach blieb nicht viel Zeit zur Erholung.
Eine größere Herausforderung stellte da schon eher der zweite Einsatz, denn es blieb nicht ganz ohne Komplikationen. Eigentlich war es ein simpler Einsatz, aber schon das Bauen eines Damms aus einer Leiter, einer Plane und Steinen in unserem Schlackenbach war das erste Problem. Als wir es dann endlich geschafft hatten, die A-Schläuche zu legen, konnte die Brandlöschung beginnen. Damit entstand das zweite Problem: da der Stützkrümmer nicht richtig gekuppelt worden war, machte sich der Schlauch für einen kurzen Zeitraum selbstständig.
Aufgeben, von wegen, der Schlauch wurde gezähmt und es wurde anstelle eines Stützkrümmers ein B-Strahlrohr daran gekuppelt. Der Einsatz konnte fortgesetzt werden.
Auch Theorie blieb nicht aus. Wir bekamen Besuch von dem HLF20 aus Könnern und merkten schnell, dass dieses ziemlich modern ist. Zur Belohnung, weil wir bei der Gerätekunde gut aufgepasst hatten, durften wir auch einen Einsatz mit diesem Auto fahren, bei dem es um die Rettung unseres lieben Dummys Andy ging. Er war unter einem sehr schweren Stein eingeklemmt. So wie er behandelt wurde, wäre er auf jeden Fall tot gewesen. Aber wir lernen ja noch, doch so ungeschickt hätte man unseren Andy nicht behandeln sollen. Naja Schwamm darüber, viel Zeit, um darüber nachzudenken, war nicht.
Natürlich darf man nicht unsere Kinderfeuerwehr vergessen, die uns ab dem Nachmittag tatkräftig unterstützte. Somit war es an der Zeit, mit den Kindern in unserer Turnhalle Sport zu machen.
In der Nacht gab es dann anstelle eines Einsatzes eine Ortserkundung mit fünf Stationen, die zu absolvieren waren. Jeder war froh, als dies beendet war und man die Schuhe ausziehen durfte. Damit war der Berufsfeuerwehrtag schon fast vorbei. Aber am nächsten Morgen bekamen wir alle noch ein Frühstück und es wurde zügig aufgeräumt.
Von Aline Rinke